Das Ausgangsmaterial der Siebdruckedition „A number of things“ basiert auf einer siebenteiligen Zeichnungsserie, die vergrößert, per Siebdruck auf neue Papiere übertragen und mit anderen Motiven derselben Serie überlagert wurde.
Die Unedition zeigt einen Ausschnitt an Variationsmöglichkeiten der Zeichnungen und hinterfragt zeitgleich den Editions- und Unikatsbegriff.
Durch die im Siebdruck erzeugten, einmaligen und doppelten Überlagerungen der 7 Ausgangsmotive entsteht jedes Mal eine neue eigenständige Arbeit. Die „Unedition“ zeigt nur ein winziges Spektrum der möglichen Weiterführungen der ursprünglichen Bleistiftzeichnungen. Jede neue Variable im Druckprozess würde zu einer weiteren großen Zahl an Unikaten führen, die theoretisch unendlich erweiterbar ist.
Einzelstück/Reihe/Serie/Edition entscheiden im Kunstmarkt über den dazugehörigen Wert und stehen dabei sinnbildlich für eine Kultur, in der Individualität immer die größte Relevanz zugeschrieben wird. Die 63 Siebdrucke werden unter den vermeintlich monetären Parametern einer Edition verkauft und somit im Sinne der Marktlogik ihrem Status der Individualität beraubt.